Mir war früher schon eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Die meisten Menschen, die mich damals schon begleitet haben, dürften diese Aussage nicht besonders überraschend finden. Feste Nahrung nahm ich am liebsten in Form von Burgern, Pizzen, Schnitzeln mit Pommes, Leberkäse mit Spiegeleiern und Fertig-Lasagne aus dem Discounter ein. Ich habe sogar immer das Salatblatt und die halbe Tomate gegessen, die es zum Jägerschnitzel dazu gab. Leberwurstbrote habe ich übrigens immer mit einer sauren Gurke eingenommen, mir war daher Gemüse keineswegs fremd. Lief also bei mir!

Als ich dann eines Tages folgerichtig Veganer wurde, hatte ich ein kleines Problem. Dass man mit Salat keine Freunde findet, hatte mich der wohl berühmteste Philosoph aller Zeiten aus Springfield, Homer Simpson, bereits gelehrt. Ich entdeckte dann meine Liebe zu Rindenmulch und genieße ihn bis heute in vielen Variationen. Gerührt, geschüttelt, eingelegt, frittiert, geklöppelt oder gebraten. Dazu dann noch einen guten Kieselstein, am besten aus dem Erzgebirge – vorzugsweise Südhanglage, wenn ich Durst hatte, und mein Festmahl war perfekt. Im Sommer weide ich natürlich auch gerne noch Gras von fremden Pferdekoppeln. Pferdefreunde essen zwar auch oft noch Artgenossen von ihren Lieblings-Paarhufern, aber sie bringen meistens täglich frisches Heu zu den Tieren und kümmern sich rührend um sie, das bleibt uns Veganern natürlich nicht lange verborgen. So eine Fährte nehme ich kilometerweit gegen den Wind auf. So kann es schon mal passieren, dass es zwischen uns und den Gäulen der Vorstädter einen gewaltfreien Kampf um das Futter gibt 😉 .

Kommen wir lieber zurück zum Thema: veganes Essen…was soll man denn da jetzt bloß noch essen? Satt macht es sowieso nicht und ganz furchtbar ungesund ist es natürlich auch, aber das steht jetzt auf einem ganz anderen Blatt. Was bleibt noch außer vielleicht Nudeln mit Tomatensoße? Ganz ehrlich? Das darfst du mich nicht fragen! Aufgrund der verzwickten Situation, in der ich mich als Grasfresser befinde, mache ich gerne diverse Dips und Dressings zu meinen Salaten und für den Rindenmulch. So wie mein sagenhaftes Avocado-Dressing zum Beispiel. Damit finde ich vielleicht doch noch eines Tages mal einen Freund… 😀 .

Für ca. 250ml Dressing:

    • ½ reife Bio-Fairtrade-Avocado
    • 100ml Olivenöl
    • 3 EL Balsamico hell
    • 1 EL Zitronensaft
    • 1 EL Senf
    • 1 EL Süße (z. B. Xylit oder Dattelsirup)
    • Ein paar Blätter Petersilie
    • Salz & Pfeffer
    • 30 ml stilles Wasser

Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixstab pürieren.

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

 

Ich gebe gerne noch etwas Chili unter das Dressing

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